Vita

Nach meinem Studium der Medienkulturwissenschaft und Geschichte in Freiburg lebe ich heute in München und bin beruflich in der Buchbranche tätig. Ich lese bevorzugt historische Romane und bin seit 2017 als Geschichte in Geschichten unterwegs, um zu ergründen, welche historischen Fakten hinter den Romanen stecken. Im Juni 2026 erscheint mein erster eigener historischer Roman, Der Gesang des Falken, bei Knaur.

Für mich sind erzählte Geschichten eine wunderbare Art und Weise, sich der Vergangenheit zu nähern und sie dadurch erlebbar zu machen. Deshalb beschäftige ich mich auch schon lange mit dem Schreiben und bin sehr glücklich, dass nun bald mein Debütroman erscheint. Dass es ein historischer Roman werden musste, versteht sich von selbst!

Ich freue mich unglaublich auf das Buch und die Geschichte dahinter, die mir so sehr am Herzen liegt. Alle Neuigkeiten gibt es hier und bei Social Media. Ich freue mich immer über den Austausch mit anderen Geschichtsinteressierten! Kontaktiert mich gerne auf Instagram unter @geschichteingeschichten oder per Mail unter kontakt[at]lea.gerstenberger.de.

Weshalb ich historische Romane liebe

Historische Romane gelten oft als angestaubtes, vielleicht sogar altbackenes Genre, oder noch schlimmer, als fantasievolle Geschichtsfälschung. Ich sehe das anders, denn sie bieten einen emotionalen und immersiven Anreiz, sich mit historischen Themen und Figuren zu beschäftigen. Sie ermöglichen es, die Vergangenheit vor dem inneren Auge heraufzubeschwören und in sie einzutauchen. Durch diesen Zugang lässt sich eine Verbindung zu unserer Gegenwart herstellen. Historisches Wissen kann entscheidend dazu beitragen, aktuelle Entwicklungen zu verstehen und zu erkennen, woher wir kommen. Indem wir untersuchen, was vor uns gewesen ist, können wir informierter in die Zukunft treten, die noch auf uns wartet.

Natürlich können Romane immer nur eine Interpretation darstellen, sie bilden nicht ab, „wie es wirklich war“ und sie beruhen zu mehr oder minder großen Teilen auf Fantasie. Aber das macht sie für mich nicht weniger faszinierend – man kann schließlich trotzdem mitfiebern, sich an penibel recherchierten Details und authentisch wirkenden Beschreibungen erfreuen und die kreativen Ausschmückungen ganz einfach zum Anlass nehmen, den echten Vorbildern auf den Grund zu gehen. Denn irgendwie stimmt es ja doch – die spannendsten Geschichten schreibt mitunter das Leben. Mein Anspruch an historische Romane ist, dass die Sachverhalte detailliert recherchiert und plausibel geschildert, aber zugleich im Rahmen einer unterhaltsamen Handlung präsentiert werden.

Was ich von generativer KI halte

Der Einsatz generativer KI-Modelle nimmt immer weiter zu und ich halte es für sinnvoll, mich als Autorin dazu zu positionieren. Die meisten der großen Modelle trainieren mit urheberrechtlich geschütztem Material in erheblichen Mengen, ohne dass die Autor*innen, Verlage oder Künstler*innen dafür eine Kompensation erhalten. Nur deshalb sind die beliebtesten Modelle so gut. Intelligent sind sie deshalb noch lange nicht – sie rechnen lediglich (auf sehr komplexe Weise) Ergebnisse aus. So verlockend es sein mag, im kreativen Prozess damit zu spielen, so sehr lehne ich es ab, meine Inhalte von einer Maschine ausrechnen zu lassen. Schließlich besteht der Reiz des Schreibens darin, eine Geschichte zum Leben zu erwecken – wollte ich das auslagern, sollte ich es wohl besser ganz lassen. Wird ein KI-gestütztes Tool als erweiterte Suchmaschine benutzt (beispielsweise als Übersetzungshilfe oder für erste Recherchen) und werden die Ergebnisse entsprechend kritisch bearbeitet, finde ich das nicht zwingend verwerflich. Hier liegt der Schlüssel in der Art und Weise, wie damit umgegangen wird. Ich bin jedoch absolut gegen den Einsatz generativer KI bei der Erstellung von Texten oder Bildern. Jegliche kreative Schöpfung muss menschlich sein.